Dienstag, 25. Dezember 2007


Modfridge


Nachdem auf der Macworld das Modbook von Axiotron vorgestellt wurde, konnte sich Ephir Engineers nicht zurückhalten ihre neue Entwicklung vorzustellen. ›Modfridge – apple 40below‹. Es handelt sich um ein modifiziertes 17' macbook pro und 9 schwarze macbooks. Das Resultat ist ein Akkubetriebener Kühlschrank mit 22 Ventilatoren, auf Tiger-Basis, GPS-Sender, LED-Beleuchtung und jede Menge Schnickschnack. Nicht zu vergessen eine Menge Platz für Kühlgut. Die Serienmodifikation wird zu Ostern ausgereift sein, bis Ende März ist eine Vorbestellung zum Vorzugspreis von etwa 24.117 $ möglich.

Montag, 17. Dezember 2007

projekt.zeitung
projekt.zeitung sells

Die Restauflage aller Ausgaben von projekt.zeitung, gibt es jetzt für zehn € bei shopwindoz.com/projektzeitung

Samstag, 15. Dezember 2007


120 Seiten Papier

Benjamin ist stolzer Besitzer der Pre-Dokumentation zu ›Was ist an der Zeit | Vier Tage Gespräch‹. Version 0.1 in limitierter Auflage ist in diesen Tagen in den Versand gegangen, an alle die an der bisherigen Aufarbeitung mitgearbeitet haben. – 120 Seiten Vortragsnachschriften, Berichte, Aufsätze. Was war noch mal das Thema?

Freitag, 7. Dezember 2007


heiratet und schützt das Klima !

Jetzt heiraten. Und nicht mehr vor Gott, dem Pfarrer oder der Kirche sollt Ihr Euch das Wort geben. Es geht um's Klima. Forschungsteams haben jetzt herausgefunden: Scheidungen schaden der Umwelt.

Also dann: lebt zusammen, liebt Euch. Oder wollt Ihr verantworten, dass die Pole schmilzen, ganze Landstriche im Meer versinken während Ihr weiter vergnügt als Single oder in einer Mehrere-Schlafzimmer-Beziehung lebt? Wenn Euch ein beständiges soziales Klima nicht mehr interessiert, dann lasst den äusseren Klimawandel und den drohenden Weltuntergang Anlass sein, Euch zu vereinigen.

Aber wie ist das denn jetzt mit der ganzen Klima-Geschichte? Wenn Frau Merkel damit hausieren geht, ist es dann überhaupt noch ein ernst zu nehmendes, engagierenswertes Thema? Und was schadet denn jetzt noch alles? Gestern warn's die die Autos, heute die Kühe (auch die mit demeter im Ohr?) - was kommt als nächstes? Oder ist das die neue Religion? Wenn wir schon nicht zur Kirche gehen, dann lasst uns wenigstens an den Klimawandel glauben. Al Gore ist der neue Papst und Gretchen fragt Faust: ›sag, wie hälst Du's mit dem Klima?‹

Mehr über die CO2isierung der Gesellschaft bringt die
›Süddeutsche‹ von gestern. Unter dem einfachen Titel-Nenner ›Wer lebt, stört‹ bringt sie einen Artikel, der den neuen Klimaismus etwas differenzierter betrachtet.


PS Dieser Blog-Eintrag ist nicht von der Autoindustrie oder sonst woher bezahlt. Für die Unabhängigkeit der Süddeutschen garantieren wir nicht.
Das Blog-Foto wurde geklaut. (Sorry, aber es hat einfach so gut gepasst.) Der Untertitel: ›SSSSSsssssssigarette?‹. Genau, erst mal das, und über's Heiraten und Scheiden reden wir wenn's mal wärmer ist.

Donnerstag, 6. Dezember 2007

Santa zum Einjährgen

Stellt Euch vor, heute kam der Nikoklaus zu projekt.zeitung. Ausnahmsweise war die Redaktion früh auf den Beinen, intuitiv hatte man die Bescherung geahnt. Was kam, übertraf alle Erwartungen. Knüppel, Ruten und Knecht Ruprecht, man hatte die schlimmste Pein befürchtet. Aber das: Nüsse, ein Schokolaus, Glückwünsche und ... ein selbst gebackenes Herz für 1 Jahr projekt.zeitung: Nikolaus 06 bis Nikolaus 07 !

Habt Ihr das gehört? Ein Jahr geht das Ganze schon! Fast hätten wir's vergessen. Lasst uns mit Santa feiern bis die Schokolade schmilzt! Zieht ihm die Coca-Farben aus, gebt ihm Grün, Rot, Blau, Goldbraun, Weiss.

Jedenfalls: 1000 Dank sei dem Nikolaus oder der Nikolausfrau, der/die uns beschenkte. - Er ist wohl dieses Jahr weiblich, mit Klebebart und Brummstimmenimitation, sonst hätte Er/Sie nicht in beiden Formen gegrüsst, ein wenig Feminis muss wohl auch sein - kein Job bleibt uns Männern sicher. Seine/Ihre Herkunft konnte das Kriminalklausamt nicht ermitteln. Ja, wie konnte ich's vergessen, vom Himmel natürlich. Aber spätestens seit wir in der Schule erkannt hatten, dass Seine Nase der von Herr Lehrer soundso gleicht, war aus mit dem Traum. Ausserdem: wenn Er/Sie vom Himmel käme, wie könnte Er/Sie dann so gut backen?

Lassen wir's Gezanke um Himmel oder Erde. Denn der Einfall, projekt.zeitung solch ein Paket so zu beschenken, ist sicherlich himmlisch.


PS Wir waren's nicht! Der Santa auf dem Foto wurde schon vor einiger Zeit unter einem berüchtigten Dachstuhl im Ruhrgebiet erhängt. Die Ursache ist bis heute nicht geklärt. Vielleicht wollten die Bewohner nur Kekse stehlen, vielleicht hatten Sie auch seine Verkleidung als Werbung enttarnt und wollten Lösegeld erpressen. projekt.zeitung musste das Unheil live mit ansehen. Um der Boulevardpresse nicht zu sehr Konkurrenz zu machen, haben wir darauf verzichtet, über solch üble Machenschaften zu berichten.

Als Wiedergutmachung widmen wir dem richtigen St. Nikolaus das heutige Kalenderblatt. - Und feiern so: Ein Jahr projekt.zeitung.

Mittwoch, 28. November 2007


koeken

Zur Weltavenirwiederkehrparty einer bekannten und geschätzten Person unternehemen wir eine kulinarische Reise.

Es geht los. Nach Nord-West. Den Rhein runter. Vom Schiff springen, wenn das Land flach wird. Schluss mit Raclette und Fondue, wir schauen uns um, wie bei einer holländischen Jugendtagung gekocht wird.


Zuerst das Motto: ›if we are what we eat, I'm fast, cheap and easy‹


dann geht's los, ›fast‹ ist programm


aber, sometimes someone get's stuck


mal kurz überlegen, was heute gekocht wird


lekker, Stil voll !


die show ist garantiert...


...das freigetränk...


...und heisse Jungs.


Am Morgen danach.
Oder auch: Eine Zukunftsperspektive für die niederländische Tourismusbranche? Gewächshäuser werden Wellnessparks. Massagen statt Gentomaten und Gras. Jedenfalls eine Aktion, die Standard für alle zukünftigen Tagungen werden sollte.

und die Moral von der Geschicht'


mehr

Dienstag, 27. November 2007



Geduld und Eile

Nein, da ist keine Schokolade drin.
Teebeutel, Strohhalme, eine Zeitung –
vieles kann Adventskalender sein.

Leider haben erste Testpersonen den Kalender bei Ankunft ungeduldig zerstört. Eine Geschichte erzählt, dass der Engel weint, wenn der Kalender zu früh geöffnet wird. Deshalb: Nicht sofort aufreissen und blättern wollen. Vorsichtig ab dem 1.12. den Umschlag öffnen und dann Tag für Tag, Seite für Seite.

Lasst Euch überraschen.
Lasst Euch ›schenken‹ zum Geschenk werden.

Aber Achtung: Falls Ihr projekt.zeitung ›advent‹ in den nächsten Tagen nicht bekommt oder weitere Hefte zum verschenken kaufen wollt, bitte schnell Bescheid geben.
Wir haben knapp gedruckt und es sind noch ca. 20 Hefte übrig.

Samstag, 24. November 2007


google endlich in schwarz


Ein Beitrag für die Umwelt. Für die Darstellung von schwarzen Internetseiten werden durchschnittlich 15 Watt weniger verbraucht. Benjamin und Philipp demnächst auch in schwarz?

Freitag, 23. November 2007



Sir Joe rockt Arlesheim

Samstag, 17. November 2007


bei so'ner Säule und so'nem Tor

›Berlin ist geil!‹

Nach langer Fahrt (A5 sucks, A6 kaum Stau, A9 cool, ab Nürnberg war Winter...juchuuu) die Belohnung, bei Rotwein und Brot um 2.51 Uhr im Gorki Park mit fast allen, die wichtig sind!
›Ich werde es immer wieder tun!‹ (O-Ton Frau Ludwig)

Berlin begrüsst die neuen Bewohner - auch wenn sie nicht mehr ganz gerade am Tisch hängen...

Vor Ankunft per Handy: ›Wir sind grad irgendwo bei so'ner Säule mit so'nem goldenen Ding drauf und so'nem Tor...‹
Touri-Guide: ›Ja, ihr seid schon ganz nah dran!!‹

Die Gäste beim Empfang im Osten: Lena Vollmer, Katharina Ludwig, David Masuch, Eric Hurner. Weitere Neuankömmlinge haben bereits die Horizontale gesucht, werden aber morgen frisch und feuchtfrühlich (ab 8 am) dazu stossen. Nach einer kurzen Runde gassi zwischen Mitte und Berg endet für heute das geplante Idem-meeting bei Brot, Wein und Tomatensaft (mit Tabasco) - nicht gemixt.

Ein erstes Workcamp in der Hauptstadt? Kein Problem! Ab sofort täglich ab 21 Uhr.

Jetzt fehlt noch die Delegation aus Hugoldsdorf. Macht Euch auf die Socken!
Weitere spontane Gäste sind willkommen!

Mittwoch, 14. November 2007



Kanon

viel glück und viel segen
auf all deinen wegen
gesundheit und frohsinn
sei auch mit dabei.

viel glück und viel segen
auf all deinen wegen viel glück und viel segen
gesundheit und frohsinn auf all deinen wegen viel glück und viel segen
sei auch mit dabei gesundheit und frohsinn auf all deinen wegen
viel glück und viel segen sei auch mit dabei gesundheit und frohsinn
auf all deinen wegen viel glück und viel segen sei auch mit dabei

viel glück und viel segen
auf all viel glück deinen wegen und viel segen
gesundheit auf all viel glück und frohsinn deinen wegen und viel segen
sei auch gesundheit auf all mit dabei und frohsinn deinen wegen
viel glück sei auch gesundheit mit dabei und viel segen und frohsinn
auf all viel glück sei auch deinen wegen und viel segen mit dabei

viel glück und viel segen
auf viel all glück deinen und wegen viel segen
gesundheit auf viel und all glück frohsinn deinen und wegen viel segen
sei gesundheit auf auch und all frohsinn deinen mit wegen dabei
viel sei gesundheit glück auch und und mit frohsinn viel dabei segen
auf viel sei all glück auch deinen und mit wegen viel dabei segen

viel glück und viel segen
auf viel all glück dei und nen viel we se gen gen
ge auf viel sund all glück heit dei und und nen viel froh we se sinn gen gen
sei ge auf auch sund all mit heit dei da und nen bei froh we sinn gen
viel sei ge glück auch sund und mit heit viel da und se bei froh gen sinn
auf viel sei all glück auch dei und mit nen viel da we se bei gen gen

viel glück und viel segen
avuife la lglü cdke iunde nv iweelg esngen
gaveuisfeu lna nlgd lhdüeecinkte nuu nnwdde gvfeirneolh ssiengnenn
sgaeeuisf u anaudlchlhe edmieitit n uednnad b wefeirgoehnsinn
vsgieelis uganludüchchek i mtui ntuda bfsereiog hgseinnn
avsuiefeg leaünlc lks eduien idan ueucnnh d w mevigitee ned lb ei

Freitag, 9. November 2007



Schluss mit Lustig

Seit gestern ist der Wirtschaftsstandort Berlin extrem gefärdert. Die Auswirkungen des neuen Anti-Raucher Gesetzes, das im Abgeordnetenhaus beschlossen wurde, könnte schlimmere Konsequenzen haben als der Mauerbau, dessen Überwindung gerade wieder gefeiert wird. Warum sollte ein Unternehmer noch nach Berlin ziehen, wenn er nicht nach getaner Arbeit in der Kneipe mal eine zischen und auf neue Ideen kommen kann? Dann lieber gleich nach Kuba.

Die Gesundheit kann nicht wirlklich der Grund sein. Wie viele Menschen gehen an den Folgen des Alkoholkonsums zu Grunde? Durch Nebenwirkungen von Medikamenten sterben jährlich mehr Menschen als im Strassenverkehr. Was ist mit Handy-Strahlung? Usw.

Eine Anekdote von meinem Urgrosssvater: Er war Pfarrer in Hessen und musste Sonntag morgens bei Wind und Wetter zu Fuss von einer Ortschaft zur nächsten, um seine Messen zu halten. Als er beim Arzt klagte, dass er oft erkältet sei, wurde ihm der Rat gegeben, doch mal nach dem Gottesdienst eine Zigarre zu rauchen.

Aber Studien, Statistiken und Anekdoten hin oder her, geht es nicht um die Frage des Umgangs mit einer Kulturgewohnheit wie z.B. dem Rauchen oder dem Bedürfnis der Nichtraucher, auch mal an einem qualmfreien Ort auszugehen? Lassen sich solche Fragen per Gesetzt regeln? Die Debatten über mögliche Verordnungen der Behörden erinnern eher an Anti-Terror-Gesetze, an eine schrittweise Einengung der Freiheit aufgrund möglicher Bedrohungen. Die Angst greift um sich. Welche Verbote kommen als nächstes? Wohin führt das? Mehrfach erwähnt wird z.B. in den Medien ein mit den Verboten neu aufkommendes Denunziantentum.

Ein schöner Kommentar über die Sachlage in den USA findet sich bei den berlin mindplayers.
Angeblich ist es in den USA sogar zum Tode Verurteilten verboten, vor der Hinrichtung noch eine Zigarette zu rauchen - aus gesundheitlichen Gründen.

Jedenfalls: Ab dem 1. Januar 08 ist Schluss mit Rauchen in den Kneipen Berlins. Ist es dann an der Zeit, neue Kulturvereine zu gründen, in denen ausdrücklich geraucht werden darf? Zutritt nur für Mitglieder! - Ich habe schon immer die türkischen Männer bewundert, die sich in diesen Vereinen ihren kleinen kulturellen Freiraum geschaffen haben...

Donnerstag, 8. November 2007



›Jede Ecke riecht anders, jede Straße klingt anders.‹

Die Zeit vergibt den Titel ›gefährlichstes Land der Welt‹ aktuell an Pakistan. Unsere Auslandskorrespondentin Maria J. von projekt.zeitung berichtet fast täglich vom Leben in der ›Gefahr‹. Hier geht es zum Blog.

Montag, 22. Oktober 2007

German 'ghost school' uncovered after 30 years

[Bildquelle Tagesschau Nachtmagazin stark bearbeitet]

Zivilgesellschaftliche Courage par Excellence. 14 bis 30 Jahre arbeitete in Bremen eine Grundschule ohne staatliche Zulassung. Vornehmlich Akademiker finden sich in der Elternschaft. Der Umweltphysiker und Mitgründer Dr. Alfred Putzka spricht von den charmanten Bremer Möglichkeiten unter denen dies möglich war. Ein neues Computerprogramm in der Verwaltung zum Abgleich von Melde- und Schülerdaten machte die Initiative sichtbar. Eine 200€ Zwangsspende an Kinder- und Jugendarbeit, als Buße für die versäumte Schulpflicht klingt dann doch wieder nach einem geistreichem Bremen. Nun gehen die Legalisierungsbemühungen gerichtlich voran. Der Verein arbeitet transparent im Netz › freieschulebremen.de. Die taz kommentiert bereits die Prozesse.

Eine Fülle an Berichterstattung findet sich zur freien Schule im Netz. Hier eine Auswahl.

Deutschlands Piraten endlich wieder in der internationalen Presse:
›German 'ghost school' uncovered after 30 years‹

Doch auch der Spiegel widmet sich dem Bremer Untergrund und überschreibt:
›Mein Kind geht auf die Geheimschule‹

Das Nachtmagazin der Tagesschau hielt einen kleinen Regierungstreuen Beitrag bereit:
›Illegale Schule in Bremen aufgeflogen‹

Dank für den Hinweis an Nils Heyn (kleine Kulturwerkstatt Leipzig)

Freitag, 12. Oktober 2007


Anderzeit-Küchenchefin in Farbe [Foto Stefan Böhme]

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Montag, 1. Oktober 2007

heisse phase



Das Vier-Tage-Gespräch startet in die heiße Phase. Die Webseite ist nun bereit täglich Berichte zu geben vom Geschehen. Der Anfang ist gemacht mit einer Geschichte der Formensprache von anderzeit. Alle Informationen zur Tagung finden sich weiterhin.

› WWW.ANDERZEIT.COM

Dienstag, 25. September 2007

Aufleben totgeglaubter Sprachen

Bügelbretter sind spitze!



Seit Julei postet Joshua Conens an der Front von Unternehmen Anfang. Unterwegs in initiativen Angelegenheiten treibt es ihn um die Welt. Witten, Hugoldsdorf, Wismar, Leipzig, Stuttgart, Dornach, Cottbus. Er bietet Unterstützung für jeden der seine Meisterschaft im Einrichten mobiler Büros zu schätzen weiß. Wir sehen ein umfunktioniertes Bügelbrett in der Hansestadt Wismar. Eine Webseite wird erbügelt. Die Filmindustrie trug Knitterfrei, Fuffy Films ist im Anmarsch.

jolle-news.blogspot.com

Freitag, 21. September 2007

pünktlich



Entlang der Zeit wandelt sich die Sprache der Formen. Bereits das aktuelle Plakat für die Abendvoträge zeigt das Telefon nicht mehr aus der Ferne. Die Wahlscheibe rückt ins Visier. Nun ist auch die Webseite gefolgt. Erhöhte Übersichtlichkeit, bessere Lesbarkeit und neue versteckte Details.

Das Papier zur Webseite, die Sonderausgabe von projekt.zeitung mit dem Titel ›Was ist an der Zeit?‹, ist bestellbar per eMail: info{at}projektzeitung.org

Donnerstag, 20. September 2007

1st PASTA CONTEST *




@ Dorneckstr. 1 bei Basel - essen bevor es ›anderzeit‹ ist !

pasta | sud | insalata | philosophia **


mo 1|10
mittag | ? + ?
abend | ›keq‹ - kochen, essen, quatschen, mit katha + youth smacks

di 2|10
mittag | vera voodo archivers @ haus duldeck !
abend | lovely spoons east berlin + tok tasters

mi 3|10
mittag | pulsimkulturköche + jasminqueen
zum abendessen ist es ›anderzeit‹


* das lob der gäste entscheidet

** wer mitkocht, darf bei allen anderen umsonst essen. die köche verhandeln mit den übrigen gästen den preis

*** die youthsection meldet: wer sich in der küche aufhält und sie unsauber hinterlässt, wird disqualifiziert

Mittwoch, 19. September 2007

Dienstag, 18. September 2007

coming soon






projekt.zeitung präsentiert

1st PASTA CONTEST

"michaels favourite flavours"


-- pasta | sud | insalata | aqua | philosophia --

5 abende | 10 teams | 10 saucen | 10 salate | philosophia universale


1x kochen und bezahlen, 4 mal umsonst essen
(Gäste gegen Unkostenbeitrag von CHF 5.-/3.-)

das lob der Gäste entscheidet
die Gewinner erwarten individuell abgestimmte Preise


teams:
tok tasters
lovely spoons east berlin
kathalikaloo specials
idem young boyz
vera voodo archivers
ric and the middle east girls
pa sta chen
pulsimturkultköche
hansepiratesparty
...
(es gibt noch freie Plätze, jetzt anmelden)


daten, zeiten und orte in kürze

generation.pirat



Ein ganz gewöhnlicher Abend in Berlin. Die Läden preisen ihre Essbarkeiten und die Fassaden alles weitere. Ein glückliches Kleinfamilienbild verweist unsere dunklen Bewusstseinskammern in die Idylle von landläufig überlebten Werten und sucht so unser Kleinsparverhalten in andere Kassen zu münden. Doch Halt! Das Grossformat hat seine Tücken. Das Kleidchen der jungen Dame hat uns mehr zu sagen:



Die Kommenden erkennen sich am Totenkopf.

› Jetzt wechseln!

Sonntag, 16. September 2007

Wallenstein tot


Fotos von Stefan Böhme

Klaus Maria Brandauer brach sich unter einem 400 kg schweren Bühnenteil den grossen Zeh. Eine rekonstruierende Operation hielt ihn von der Bühne fern. An seiner Stelle liess sich Peter Stein als Wallenstein morden. 14 bis 24 Uhr folgte Bild auf Pause auf Bild, von Ende bis Anfang in Wallensteins Lager.



Eingehende Kommentare und Kritiken werden von den Anwesenden noch erwartet.

Donnerstag, 13. September 2007

Mittwoch, 12. September 2007

Ich hab sie, die Vier!

























Wichertstrasse 44

15.30
Die Druckerei meldet: ›sie ist fertig!‹

15.35
Grosse Tasche, auf's Rad und ab durch die rush-hour.


Oranienstrasse 10-11

15.55
Erste Blicke. Ich, staunend, sie ruhig, gestapelt, zwischen den Maschinen!

15.56
Erste Berührung - was für ein Papier!


Oranienstrasse 18

16.05
Sie liegt vor mir auf dem Kneipentisch.

16.06
Ich lese.

16.15
Ich lese.

16.30
Ich lese.

16.35
Kaffee bezahlt und weiter


Skalitzer Strasse 86-92

16.40
Rein in die Tüten, Marken drauf und ab die Post.


Bald ist sie bei Euch.
Viel Freude beim lesen!

Dienstag, 11. September 2007

Wallenstein in Cottbus



Vergangenen Samstag sitzen 8 Menschen in der alten Tischlerei in Cottbus-Karen einen ganzen Tag auf dem Sofa und lesen. - Langweilig? Im Gegenteil!

Wallenstein wird gelesen und nach und nach packt alle das Fieber, weiter und weiter ins Drama einzutauchen. Noch eine Szene, noch einen Dialog, die ersten beiden Teile werden nahezu komplett durchgearbeitet, dazu Stellen aus dem Dritten. Wie das zusammenfassen, was in der Tragödie alles entdeckt wurde?

Zwei Fäden ziehen sich, neben vielen anderen, durch die gesamte Trilogie. Der eine ist der des Aufbruchs in die Freiheit, der besonders bei den Soldaten in Wallensteins Lager zu spüren ist. Sie lassen die gesellschaftlichen Zwänge, die Ständeordnung und all die etablierten Verhältnisse hinter sich und ziehen mit Wallenstein in den Krieg. Dort hin, wo es alleine darauf ankommt, was man aus sich selbst macht, nicht, was man ist.

Aber der Krieg ist auch ein Spiel. Der Tod, die Vergänglichkeit, gehören ebenso dazu, wie die Macht.

›Der dem Tod ins Angesicht schauen kann,
Der Soldat allein ist der freie Mann.‹

›Freiheit ist bei der Macht allein.‹

Durch Macht wird Freiheit zum Zwang. Denn Macht legt den, der sie ausübt in seiner Rolle fest. Er muss seine Stellung behaupten oder er wird von einem Mächtigeren bezwungen. Hier spinnt sich der zweite Faden. Der des Schicksals, bei Wallenstein oft im Bild der Astrologie. Schritt für Schritt sehen wir, wie der Feldherr sich in seinem Unheil verstrickt und nicht mehr in der Lage ist, auf die Ereignisse, die auf ihn zukommen, zu reagieren. Er ist Gefangener seines eigenen Schicksals.

Wo findet sich ein Ausweg aus dem ›Doppelsinn des Lebens‹? Wo ist eine Freiheit ohne die Notwendigkeit der Macht? Welcher Tod ist es, dem die wirkliche Freiheit gegenüber steht?

Mehr dazu am Wochenende in Berlin bei Peter Steins Wallenstein.



Auf den Weg noch ein Zitat von Körner, einem Freund Schillers:
›Wollte man das Objekt des ganzen Gedichts mit wenig Worten aussprechen, so würde es sein: die Darstellung einer phantastischen Existenz, welche, durch ein außerordentliches Zeitmoment, unnatürlich und augenblicklich gegründet wird, aber durch ihren notwendigen Widerspruch mit der gemeinen Wirklichkeit des Lebens und mit der Rechtlichkeit der menschlichen Natur scheitert und sammt allem, was an ihr befestigt ist, zu Grunde geht. Der Dichter hatte also zwei Gegenstände darzustellen die mit einander in Streit erscheinen. Den phantastischen Geist, der von der einen Seite an das Große und Idealische, von der anderen an den Wahnsinn und das Verbrechen grenzt, und das gemeine wirkliche Leben, welches sich von der einen Seite an das Sittliche und Verständige anschließt, von der anderen dem Kleinen, dem Niedrigen und Verächtlichen sich nähert. In die Mitte zwischen beiden, als eine ideale, phantastische und zugleich sittliche Erscheinung, stellt er uns die Liebe und so hat er in seinem Gemälde einen gewissen Kreis der Menschheit vollendet.‹

Mitte gestürmt



Es begab sich am Sonntag, 9. September in Basel…

Sonntag, 9. September 2007

Enthüllung


Das neue Cover auf 11 cm x 17,5 cm umfasst 96 Seiten.

übrigens

Samstag, 8. September 2007

›Ich träumte von Hugoldsdorf…‹



Anna berichtet von ihren ersten Tagen ›Scuola Dimitri‹


Auszug: ›… Ist es mir jetzt wichtiger, die Leute kennen zu lernen, oder möglichst viel zu lernen? Manchmal ergibt sich von selbst eine Lösung: man lernt zusammen, oder ist sowieso zu müde um weiter zu lernen und hat aber noch Lust auf Gesellschaft... ich hatte das Gefühl, dass ich sehr schlecht abschneiden werde, aber der Test zählt wohl nicht so viel, dass jemand rausgeschmissen wird (hoffe ich!), sondern stellt fest, wer Italienischstunden bekommt und die nehme ich gerne! Nach dem Test hatte ich Kopfschmerzen ›mal di testa‹.
Zur Entspannung sprang ich eine Weile von Stein zu Stein am Fluss entlang, baute einen kleinen Turm, las ein Kapitel aus dem dramatischen Kurs und – wunderte mich: bisher hat es mich immer angestrengt darin zu lesen, aber nach einem halben Tag Italienisch war ich so dermassen bereit, alles zu verstehen, dass es mir leicht schien, sogar entspannend…‹ mehr

Freitag, 7. September 2007

Katha zum ersten Arbeitstag



Guten morgen und herzlich willkommen! Wir wünschen Dir Katha alles Gute am neuen Arbeitsplatz in der Jugendsektion in Dornach!

Katha(rina Ludwig) ist Mitarbeiterin von projekt.zeitung seit der ersten Stunde, auch wenn sie damals vor eineinhalb Jahren noch in den USA war. Später war sie Autorin der Piratenstories.
Der Schreibtisch und die Telefonnummer, die sie jetzt übernimmt, haben Geschichte. Aber so gross die Geschichte und die Ansprüche dort sind, so gross sind auch die Möglichkeiten - und noch viel grösser!

Deshalb, Katha: Wir sind gespannt, was Du draus machst, wohin Du mit Elizabeth Wirsching und der Jugendsektion gehst. Und wir machen mit, ob unsichtbar in der Ferne, ob beim Espresso und der Zigarette zwei Stockwerke unterhalb von Deinem Schreibtisch oder sichtbar im Büro, das wird sich zeigen. Unserer Unterstützung ist Dir sicher!

Mittwoch, 5. September 2007

idem in klausur



Seit Montag hat Idem Klausur in Stuttgart. Knapp 20 Leute sitzen am Tisch. Das Treffen ist gut, dicht, es geht viel um grundsätzlichere Fragen, die gewöhnlich im Alltag untergehen. Fast ein Neubeginn, wie man's sich jede Woche wünschen würde aber nur selten hinbekommt, wenn 1000 Aufgaben gleichzeitig erledigt werden wollen. Reflektion des bisherigen Prozesses, Blick auf die vielen einzelnen Initiativen, die unter dem Idem-Dach 2006/2007 stattfanden, Gliederung in verschiedene Bereiche, um Schritt für Schritt alles wieder zusammen zu fügen; immer mit der Frage: Was ist Idem? Was macht Idem aus?

Im Verlauf des Treffens kommen interessante Punkte auf den Tisch, die nicht nur für Idem relevant sind. Was macht solch eine Organisation aus? Sind es die Workcamps? Sind es Tagungen? - Ja, auch, aber das machen andere ebenso. Also ist Idem doch was anderes. Ist es ein Club von Freunden, die sich gut kennen und Lust haben, was zu unternehmen? - Auch nicht, denn niemand würde sagen, dass hier im Raum seine besten Freunde dabei sind. Was ist Freundschaft? Hängen wir hier an Traditionen, an Arbeitsformen, die längst überholt sind? Was macht es aus, dass man zusammen arbeiten will? Was sind die Unterschiede zu klassischen Mitgliederorganisationen wie Greenpeace oder attac?

Es fallen Begriffe wie ›Erkenntnisarbeit‹, oder, angeregt durch eine Lektüre morgens, ›Erweiterung des Bewusstseins‹, ›Verbindung mit der Welt der Ideen‹. Erkenntnis und Bewusstsein entstehen durch die ganz praktische Arbeit z.B. in den Workcamps, durch die Reisen in ferne Länder und andere Kulturen. Verschiedene Bereiche von Idem bieten verschiedene Wege des Zugangs zu neuen Erkenntnissen. Nach und nach entsteht eine mind map. Im Zentrum ist die Eigeninitiative der Einzelnen. Drum herum Vision, Erkenntnis, globale Verantwortung und konkrete Aktivität. Ungeplant ergibt sich wieder einmal die liegende Acht, die alles in einen Fluss bringt.

Doch noch einmal: Auf was baut sich nun eine Organisation wie Idem? Die Themen sind nicht neu, allenfalls neu formuliert. Vielleicht ist es das Marketing, der neue Name? - Das hält den Rückfragen nicht lange stand, wäre an sich zu wenig. - Also doch die persönlichen Verbindungen? Ja, mit einer bestimmten Qualität. Denn dort, wo wirklich menschliche Begegnungen stattfinden, die auch gehalten werden können, wo Verständnis und Vertrauen entwickelt wird, entstehen tragfähige Formen der Zusammenarbeit, unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Organisation. Die braucht es dennoch, denn sie bietet einen Boden, der unterstützt, durch den eine Verbindung geschaffen wird zu jenem Bereich der Gesellschaft, welcher - zumindest im aktuellen Stadium der Initiative - rechtliche Verbindlichkeiten, Budget, Finanzierung und bestimmte Formen des Autretens fordert. Aber die Organisation ist nicht der Ursprung und nicht das Ende der Begegnung und Zusammenarbeit.


Am Morgen höre ich im Radio ein Gespräch mit einer Therapeutin, die RAF-Mitglieder im Gefängnis begleitet hat. Sie spricht über die Organisationsform der RAF, bei der sich alles unter der Ideologie und dem durchzuführenden Plan unterordnete. Es gab keine Gefühle und keine Freundschaften. Ich höre das Gespräch vor dem Hintergrund unserer Gespräche in dieser Woche. - Wenn wir wirklich so weit sind, dass wir auf menschliche Begegnungen aufbauen und damit umgehen und arbeiten können, dann sind wir vielleicht einen Schritt weiter. Wenn Idem so etwas ermöglicht, dann muss es eine Organisation mit Relevanz für die Welt sein. So lange, wie sie nicht um ihrer selbst willen arbeitet, sondern Menschen innerhalb und ausserhalb von Idem die treibenden Kräfte sind.

(Foto von Dimitri Eisenmeier auf projekt.tagung)

Aufhängen!



30. Plakatentwurf für die Abendvorträge von ANDERZEIT
Auf's Bild clicken, Ausdrucken und Aufhängen.

Das Telefon kommt näher!

piratesparty



Weitere News aus Hamburg: Rund um die T-Shirt-Baum-Aktion rankt sich die legendäre ›piratesparty‹. Wer genau dahinter steht und was geht, konnte nur zum Teil ermittelt werden. Jedenfalls gibt es reichhaltige Überlieferungen auf dem Blog piratesparty



O-Ton: ›Wir haben alle verdammten 7 Weltmeere besegelt, waren in Singapur und haben an giftigen Kröten geleckt, wir wissen definitiv alles!‹ So ein Statement der ›pirates party‹. Und tatsächlich gibt es vielfältige Aktivitäten von der Pirate-School über den Chalk-Terror bis zum Guerilla-Gardening.



Die Gruppe hat inzwischen für Furore gesorgt. Selbst Polizei und Bahn-Security sind darauf aufmerksam geworden - und das in Hamburg! Ob die pirates jedoch durch das Aufhängen von Leinwänden mit der Aufschrift ›pirates n princess‹ oder ›Was ist an der Zeit?‹ inzwischen als terroristische Vereinigung eingestuft und in die Schublade der Achse des Bösen eingeordnet werden ist nicht bekannt.



Wir grüssen die pirates von Berlin nach Hamburg und sind gespannt auf die nächsten Aktionen!

www.anderzeit.com