Montag, 22. Oktober 2007

German 'ghost school' uncovered after 30 years

[Bildquelle Tagesschau Nachtmagazin stark bearbeitet]

Zivilgesellschaftliche Courage par Excellence. 14 bis 30 Jahre arbeitete in Bremen eine Grundschule ohne staatliche Zulassung. Vornehmlich Akademiker finden sich in der Elternschaft. Der Umweltphysiker und Mitgründer Dr. Alfred Putzka spricht von den charmanten Bremer Möglichkeiten unter denen dies möglich war. Ein neues Computerprogramm in der Verwaltung zum Abgleich von Melde- und Schülerdaten machte die Initiative sichtbar. Eine 200€ Zwangsspende an Kinder- und Jugendarbeit, als Buße für die versäumte Schulpflicht klingt dann doch wieder nach einem geistreichem Bremen. Nun gehen die Legalisierungsbemühungen gerichtlich voran. Der Verein arbeitet transparent im Netz › freieschulebremen.de. Die taz kommentiert bereits die Prozesse.

Eine Fülle an Berichterstattung findet sich zur freien Schule im Netz. Hier eine Auswahl.

Deutschlands Piraten endlich wieder in der internationalen Presse:
›German 'ghost school' uncovered after 30 years‹

Doch auch der Spiegel widmet sich dem Bremer Untergrund und überschreibt:
›Mein Kind geht auf die Geheimschule‹

Das Nachtmagazin der Tagesschau hielt einen kleinen Regierungstreuen Beitrag bereit:
›Illegale Schule in Bremen aufgeflogen‹

Dank für den Hinweis an Nils Heyn (kleine Kulturwerkstatt Leipzig)

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

In welchem Netzwerk ich mich hier auch immer befinde und wer mit diesen Meldungen arbeitet, im ideal Fall geht es um "freies Geistesleben". So möchte ich direkt aus der kleinen Kulturwerkstatt melden:
In dieser ganzen Debatte fehlt eben ein freies Geistesleben und darum sei noch einmal wärmstens an Rudolf Steiner erinnert, der in den Kernpunkten der Sozialen Frage folgende notwendige Spannweite für uns entwickelt, worin wir uns abarbeiten können.
"Deren (staatsmännischen)Denkgewohnheiten ließen nichts anderes zu als die Vorstellung, dass die Staatsgrenzen mit den Grenzen der nationalen Gemeinschaften zusammenfallen. Verstehen, dass über die Staatsgrenzen hinweg sich geistige Organisationen bilden können, die das Schulwesen, die andere Zweige des Geisteslebens umfassen, das war diesen Denkgewohnheiten zuwider....Man sprach vergebens. Die Denkgewohnheiten sträubten sich gegen solche Impulse (die Ideen von dem gesunden sozialen Organismus und deren Konsequenzen für das politische Verhalten), welche dem
n u r militärisch orientierten Vorstellungsleben als etwas erschienen, mit dem man nichts Rechtes anfangen könne. Höchstens dass man fand, "Trennung der Kirche von der Schule", ja das wäre etwas." 4. Kapitel der "Kernpunkte"
Was zieht es heute nach sich, die Frage "Wie Menschen-Individualität ein freies Geistesleben mit Menschheits-Mensch bildet, erkämpft und finanziert?".
Herzliche Grüße, Kathrin

www.anderzeit.com