Sonntag, 2. September 2007

Neue Kleiderordnung



Während anderwo die Bettlaken noch für Gestaltungsfragen genutzt werden können, werden die Betten in Dornach knapp. In der ersten Oktoberwoche wollen alle feiern. Allein 800 Mediziner haben sich zur parallel laufenden Mediziner-Tagung angekündigt. Wer ein Bett bei ›Was ist an der Zeit?‹ braucht, sollte sich jetzt anmelden.

Samstag, 1. September 2007

allerneuste Hinweise zum Baum



Nach intensiven Recherchen konnte ein Redaktionsmitglied bei seiner Kneipentour im Hamburger Schanzenvirtel ausfindig machen, wer hinter der T-Shirt-Baumaktion steckt. Mitten in der bunten Hochburg des linken Hamburger Widerstands gegen die Staatsgewalt, in einem Bio-Café, gestand die Bedienung, Lena Vollmer, dass sie hinter der Aktion steckt.

Nach einem umfangreichen Geständnis und drei Freigetränken (Premium-Cola, gesunder voelkel-Saft und Espresso) wurde auf eine Festnahme verzichtet.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich ebenfalls heraus, dass es sich bei Lena Vollmer um eine Preisträgerin des Schreibwettbewerbs von projekt.zeitung zum Thema menschen.würde handelt. Lena hatte eine selbst erlebte und autentisch niedergeschriebene Geschichte aus der Favela Pequeno Principe in Sao Paolo eingericht, die wir in projekt.zeitung, das Dritte abdruckten.

Auf dem Foto sehen wir die stolze Preisträgerin bei der Übergabe der Urkunde in einem historisch interessanten Clubraum in der Schweiz. Daneben zwei lässige Preisträger der Kategorie Foto.

Freitag, 31. August 2007

Neuer Hinweis zum Baum


Die Baumveredelung wurde mit Kletterwerkzeug bewältigt.
Ebenso diente ein Fahrrad und eine Kopfleuchte zur Hängung.

Donnerstag, 30. August 2007

Johannes lehrt:


Versuchsanordnung zur Übertragung von Tönen vor 1861
Philipp Reis, Friedrichsdorf


Mit diesem Holzmodell eines Ohres führte Philipp Reis in den Jahren 1860/61 seine ersten Experimente zur elektrischen Übertragung von Tönen durch. Das Ohr war dabei jedoch nicht der Empfänger, vielmehr fungierte die Membran zusammen mit dem daran befestigten elektrischen Kontakt als Geber im Sinne eines Mikrofons. [quelle]

Mittwoch, 29. August 2007

Baum ist an der Zeit


Nacht und Nebelaktivitäten ziehen durchs Land. Auf unahnbaren Wegen erreichte heute dieses Bild die Redaktion. Auf weitere Hinweise wird noch gewartet.

Wolkenmeer


Tafelzeichnung von Stefan Brotbeck – Foto von Martin Siebachmayer


›Wir haben vor, pünktlich zu landen‹ tönt die Ansage aus dem Cockpit. Basel-Berlin? Eine Stunde. Berlin-NewYork, mindestens sechs Stunden. Berlin-Tokyo, vielleicht 16 Stunden? In Kilometern? Keine Ahnung. Die Flugstunde ist das moderne Weltmaaß. Auto- und Zugstunden das Regionalmaaß.– Nach einer viertel Stunde, verweist eine männliche Stewardess auf die Fenster ›Romantiker unter uns, bitte einmal nach links sehen‹. Am hellen, schwarz-blauen Himmel steigt ein leuchtender großer Vollmond auf. Das sonderbar-schöne ist die Perspektive. Man schaut nicht auf! Man sieht neben sich und auf Augenhöhe erscheint er. Noch kurz zuvor, eigentlich zeitgleich, schau ich zur Rechten der Sonne hinterher, wie sie im Wolkenmeer verschluckt wird, nachdem sie mich frontal blendete. Nicht von oben, auf Augenhöhe.

Übrigens, jetzt anmelden.

Piratengeschichten


Bei meinem letzten Kurzaufenthalt sah es in Dornach noch so aus.

Zehn Minuten vor Abflug. Sonderaufruf für den Flug nach Basel. Das unangemeldete Gepäck wird widerstandslos aufgenommen. Auf die Frage, wie viele Minuten noch, folgt ›Sie sollten jetzt gehen‹. Ungewohnt lockere Athmosphäre beim Securitycheck. Ich laufe zügig, auch heute kein Dutyfree, komme zur Ausweiskontrolle. Langes Beäugen, erst mich, dann die Plastikkarte. Leichte Nervosität trietzt meine selbstgezeugte Entspannung. Der Ausweis landet zurück in meiner Tasche. Nein, direkt wieder raus – Abflughalle. ›Herr Tok? Sie können gleich wieder zurück. Gepäcknachkontrolle.‹ Hmm.? Zurück? Was habe ich übersehen? – Vor Abfahrt wie gewohnt, alles neu gepackt. Seit zwei Wochen Leben aus Tüten und Taschen, sorgt für Chaos. Eine Stunde hatte ich für diese Ordnungsaktion geplant. Zuletzt blieben mir 15 Minuten. – Ich werde freundlich begrüsst. Es werden Scherze getrieben. Während man mich bittet meine Tasche zu öffnen, zeigt sich mir das ›Röntgenbild‹ derselbigen. Ein eigenartiger Gegenstand sticht heraus. Sonderbar in Farbe und Form. ›Was ist das?‹ lautet die gespannte wie neugierige Frage. ›Ein Telefon‹ antworte ich. Ein erheitertes Raunen geht durch die Abteilung. Weitere Gesichter zeigen sich und schauen gespannt auf meine Tasche. Mein Gegenüber lächelt selbstgefällig. Er scheint mit seiner Deutung richtig gelegen zu haben. Ein schwarzes Bakelit-Telefon. Schwer, gewaltig und beständig. Das Sammlerstück gefällt, wird bestaunt. ›Meine Grossmutter hat auch so eins gehabt.‹ Man kommt fast ins plaudern. – Ein Praktikum bei der Security am Flughafen, wäre wohl eine ideale Stresstherapie. Einfach alle hetzen lassen… – Freundlich begleitet man mich vorbei an den Kontrollen. Selbst der gewissenhafte Polizist, scheint sein eigenartiges Interesse an meinen anfassbaren Eckdaten verloren zu haben, winkt mich durch.



Inzwischen sitze ich in einem dunklen Dornacher Büro. Zwei zarte Lichtquellen umhüllen mich, vor mir der Computer und vor dem Fenster ein Gewitter.

Montag, 27. August 2007

Letzte Meter


Samstag Nachmittag. Auftanken bei den wahren Erben der Free International University in Berlin.


Hier in Gesamtanschauung.

Am Abend zwischendurch Zwischenstand checken, letzte order für die Reihenfolge der Texte festlegen.

Ein Uhr Aufbruch nach Leipzig. die kleine Kulturwerkstatt lädt zum Gespräch. Tagungsvorbereitung für November.



Kurz nach Ankunft um drei gibt es Schokomüsli.

Der Folgetag birgt Gespräch zum Daseinsgrund der Menschheit.
Bald mehr › kleineKulturwerkstatt.de

Zurück nach Berlin.

Die Druckerei wartet.

Samstag, 25. August 2007

Das Alter neu erfinden


Rainer Langhans im Gespräch

live von ›9to5‹ - ein Festival, das unseren Arbeitszeiten entspricht: von 21 bis 5 Uhr in der Nacht. Dazu freier WLAN in allen Räumen und Espresso zu jeder Minute...

›Wir nennen es Arbeit‹ ist der Untertitel dieser Veranstaltung in Berlin im ›Radialsystem‹ an der Spree nähe Ostbahnhof. Die Organisatoren wollen damit den Begriff der Arbeit erweitern, auch auf solche Leute wie wir, die scheinbar nur in Cafés rumsitzen und im Internet surfen anstatt mal was handfestes zu tun. In Diskussionen wird der Arbeitsbegriff des Wirtschaftswunderkapitalismus, wie wir ihn bisher aus dem Bilderbuch kannten, in Frage gestellt, Filmemacher, Hörspielautoren und andere mediale Kreative präsentieren ihre Projekte, Fachleute für Copyright oder Kommunikation im Netz geben Workshops.

Heute ein Lichtblick im medialen Getümmel. Wir begegnen Rainer Langhans, ehemaliges Mitglied der Kommune I in der 68er-Bewegung. Es kommt zum Gespräch. - Was war eigentlich die besondere Triebkraft der 68er? Wie kam es dazu, dass in kurzer Zeit eine solche Kraft entstehen konnte, die gesellschaftlich viel bewegte und doch wieder fast untergegangen ist? Wie blickt jemand, der damals mitten drin stand auf uns und unsere Gesellschaft heute?

Mehr dazu bald.

Freitag, 24. August 2007

bunt auf schwarz


5 Uhr in der früh im Auto.


Berlin wird von einem gewaltigen Gewitter und dem Zorne Poseidons heimgesucht.



Wir waren auf 9to5 – mindclearing – Arbeitsbesprechung.

Donnerstag, 23. August 2007

Ein Sonderheft naht


Beispielseite aus dem anSatz.


Das Vierte wird ein Sonderheft zur Frage ›Was ist an der Zeit?‹. Über 30 Texte sind eingegangen und nach langem hin und her, auf und ab, vor und zurück sind wir zu einer Auswahl von 15 Texten gekommen um nicht jegliches Format zu sprengen. Das Format wird ein Sonderformat sein. Hosentaschentauglich. Etwa 80 Seiten. Kalender bleibt bestehen. Zugleich ein Reader zur Tagung ›Was ist an der Zeit?‹

Dienstag, 21. August 2007

Tadaaa!




Rätsel vol.2 wurde von Nils Meister geknackt!

Der Name des gesuchten Meisters lautet:

Theodor Däubler

Eine weitere Kostprobe aus seinem Hauptwerk ›Das Nordlicht‹:



Für den Knackmeister ist noch ein Link zu jenem Werk, in pdf-form versteckt. (Blütenlese bei benjaminundphilipp einreichen!)

Respekt und Glückwunsch für diesen Knack!

ps Rätsel 1 und 3 harren weiter.

Montag, 20. August 2007

Es ist an der Zeit, daß …



Die ersten Antworten zur Diskussion ›Was ist an der Zeit?‹ sind online.

› www.anderzeit.com

www.anderzeit.com