Dienstag, 24. Juli 2007

unterwegs













Dornach
Der Kongress ›Ursache Zukunft‹ endete in einem vielfältigen Festabend mit Programm von Capoera bis zu inhaltlichen Beiträgen zur Würde des Menschen.

Ein ›Tangotänzer‹, ein ›Bankmitarbeiter‹ und ein Redakteur prämierten an diesem Abend die Gewinner des Schreib- und Fotowettbewerbs von projekt.zeitung. Zwei Foto- und eine Text-Gewinnerin waren anwesend und nahmen ihre Urkunden entgegen. Aus den Texten der Gewinner wurden einzelne Stellen vorgelesen. Die Zuhörer waren sehr dankbar und angetan von den Werken.

Am Sonntag Morgen verabschiedete man sich beim Kaffee in der Sonne im Garten der Veranstalterin.

Stuttgart
Montag morgen. In Basel Post abgeben, Espresso, Mails, Tram, Fahrkarte, Zoll, Zigarette, Zug, Fahrt. Stuttgart Hauptbahnhof, Schliessfach, Einkaufsstrasse, Menschen, Udo Snack und dann wieder eins der Gebäude, die das Gefühl von Glücksseligkeit vermitteln. Stimmt vielleicht auch; da sitzen Flo, der gerade noch in Dornach zu sehen war, Jannis, Lena und Adrian, der Weltenbummler, ist auch da, und Rose, die vor drei Wochen noch im Nahen Osten reiste. Kurzes Eintauchen in ›was ist projekt.zeitung?‹ und ›was ist an der Zeit?‹

Umstieg auf's Auto und noch am Abend nach Frankfurt.

Frankfurt
Um 10.30 Uhr warten 22 angehende Freiwilligendienstler, die demnächst ins Ausland gehen, auf eine Einführung in ›projekt.zeitung‹ und andere Jugendinitiativen. Vom Kiosk sind taz, Frankfurter Allgemeine und Frankfurter Rundschau mitgekommen. - Was sagen uns die Titelblätter? Was sprechen sie, was regen sie an, wen sprechen sie an? Aha, Zeitung kann so vielfältig, so überlegt, so unterschiedlich sein! Und dann schaut mal erst projekt.zeitung an, das ist noch mal meilenweit was anderes. Nein, Spass beiseite. Aber immerhin:

Eine Zeitung, die sich Zeitung nennt, aber wie ein Magazin aussieht und wie ein Buch wirkt. - Komisch.

Wie arbeiten wir? Was versuchen wir? Das wird deutlich an zwei Bildern, die als Opener für das Nahost-Thema überlegt waren. Wie stellt das eine oder andere Bild das gesamte Thema jeweils unter ein anderes Licht?
Wie prägen Medien unser Bild der Welt? Wie können wir selbst unser individuelles Bild schaffen?
Können wir uns eine neue Welt bauen, Schritt für Schritt, so wie wir früher als Kinder immer weiter von Strasse zu Strasse die eigene Stadt erobert haben?

Was will projekt.zeitung?
- gedruckt auf Papier sein
- anspruchsvoll und schön sein
- positiv berichten, anregen
- gekauft werden, statt gratis ausliegen
- journalistisch neue Schritte gehen

oder anders
projekt.zeitung ist:
- lieber gepunktet als gepixelt
- lieber schön als zack bumm
- lieber ja als nein
- Mehrwert
- Kommunikation statt Information
- Wahrheitssuche statt Wahrheitsfindung

Anhand der zwei ersten Ausgaben stellen sich die Initiativen Idem und Captura vor. Die Dritte spricht viel über unsere Art des Zeitungsmachens.

Am Schluss eine Frage. Was ist mit aktuellen Ereignissen? Hättet ihr auch über etwas wie z.B. den 11. September berichtet. (Super Frage!) - Warum nicht? Vielleicht. Ja. Nein. Nicht wie alle. Allgemein ist 9/11 zwei brennende Türme mit Flugzeugen drin.

Unsere Ausgabe zum 11. September 2001 wäre vielleicht ein Thema gehabt wie ›Die Kraft des Korans‹ oder ›was uns die arabische Kultur gelehrt hat‹, oder ›Reisebeicht von einem Taxifahrer in New York‹, ...


Morgen geht's nach Bochum, dann zur Druckerei nach Iserlohn. Donnerstag nach Leipzig und Rosslau, Freitag oder Samstag nach Berlin.

RÄTSEL


Die aktuelle Frage lautet:
Was ist die treffende englische Übersetzung
für ›was ist an der Zeit?‹ ?

In Dornach und Stuttgart trafen sich verschiedene Expertenrunden mit Philosophen, beidseitigen Muttersprachlern und Sprachwissenschaftlern, die bisher das Problem nicht lösen konnten. Auf der Suche nach einer passenden Übersetzung wurde immer wieder entdeckt, wie vielschichtig-mehrdeutig die Frage ist.

Wir haben bisher keine Lösung gefunden. Habt Ihr eine?

Samstag, 21. Juli 2007

Freitag, 20. Juli 2007

Coverhinweis II

projekt.zeitung@goetheanum.com



Seit Dienstag arbeitet das Team Dornach an der Präsentation von projekt.zeitung, Idem und captura auf dem Kongress ›Ursache Zukunft‹. Nach einer easy Landung in den frühen Morgenstunden ging's rauf auf den Hügel. 1. Station: Gipfeli bei Persephone, 2. Station: Espresso in der Jugendsektion. Da tuckerte auch schon ein blau-weisser Bulli daher als ob Heimat und Vertrautheit auf Rädern daher kommen könnte. Drin steckte nicht nur der Flo, sondern auch Annie, die zuletzt in nah.ost zu begegnen war. Sie machte Station mit zwei Freunden aus Shefar'Am, Faiser und Motassim. Wilkommen im globalen Zeitalter - gestern noch Frühstück in Ramallah, heute Frühstück in Dornach, morgen ...
Bald ging's an die Arbeit, Flo und Benjamin zogen ins Goetheanum. In mehrstündigem Prozess und unter Einbeziehung verschiedenster Testpersonen, Passanten, Medienkünstlerinnen und Mitarbeitern des Hauses wurde inmitten des Betonbaus ein kleiner Freiraum geschaffen. Es war eine Freude, die Tische, Theken, Stühle, Bänke und alles, was sonst noch beweglich war, hin und her zu schieben, bis ein Raum geschaffen war, der Atmosphäre hat und zum verweilen einlädt.

Einige Eindrücke, Fortsetzung folgt ›







Donnerstag, 19. Juli 2007

Coverhinweis

Redaktionssitzung in Cottbus

Zur kühlen Mitternacht war die Sitzung anberaumt. Doch aufgewühlte Gespräche kreuz und quer verschoben die Eröffnung auf 1/4 vor 1. Der Kreis schwankte zwischen sieben und zwölf freien Redakteuren.

projekt.zeitung das Vierte

Eine vielseitige Diskussion erging sich zur Thema-Frage ›Was ist an der Zeit?‹ Wer hat heute Relevantes zur Frage beizutragen? Verhandelt wurden politische Forderungen nach Abschaffung der Schulpflicht, Schulabschlüsse und Staatssubventionen. Hinzu traten Themen der Bewusstseinsentfaltung und kulturellen Identität, eingebettet in grundsätzliche Reflexionen über Zeit und Geist. Nun werden die Bleistifte gespitzt und fein säuberlich neben den Tastaturen verlegt.

Das zweite Thema der Ausgabe lautet ›Universität‹. Im Zentrum standen Fragen wie ›Was ist Studieren?‹, ›Wo sind heute die Meister?‹, ›Wie verbindet sich Leben und Studium?‹ Ist es nicht Zeit, einen ganz neuen Ausgangspunkt zu schaffen? Studieren heute.

Für die kalender.texte fanden sich erste Schreiberkandidaten und neben Tagungsberichten, wird es wohl auch einen Einblick in die aktuellen Yumendo-Diskussionen zur Wehrpflicht geben.

Gegen 2.30 Uhr wurde die zügige und dichte Sitzung abgeschlossen und in Schläfer wie Einzelgruppen zur weiteren Vertiefung geteilt.

Die späte Stunde verleitete zur Bildlosigkeit.

Nun auf zum nächsten Vortrag!

Mittwoch, 18. Juli 2007

Max und Moritz am Pool (jetzt mit Folge 2!)



Max und Moritz, diese beiden
Wollten sich die Zeit vertreiben



Die Haut, die war noch etwas blass
Da lockte sie das kühle Nass



Relaxt sich auf die Luft zu legen
Der Max, der grinst schon ganz verwegen



So ging bei diesen beiden Buben
Die Lust am Spass bald aus den Fugen



Mit guck-guck Spielchen zum Vergnügen
Versuchten sie, sich einzukriegen



Doch bald ist dies nicht mehr genug
Man überlegt sich neuen Spuk



Der Moritz ist besonders Klug
Sucht's hinterlistig mit Betrug



Den Max den hat das schwer getroffen
Der Moritz tut fast wie besoffen



Ein neues Spielchen muss herbei
Damit der Tag kurzweilig sei



Die beiden lassen sich verlocken
Denn projekt.zeitung ist noch trocken



Oh weh, oh weh, ein neuer Streich
Wie das nun geht, erfahrt ihr gleich



Man fragt sich schon voll Heiterkeit
Und Tücke ›was ist an der Zeit?‹



Vielleicht sollt man noch weiterlesen
damit Gedanken auch genesen



Und man dann überzeugt mit Mut
Die Zeitung Nachbarn preisen tut



Doch leider ist's nicht gar so munter
Moritz und Zeitung gehen unter



Ein neuer Einfall wird gebraucht
Als er dann wieder aufgetaucht



Bei diesem Streich werde ich blasser:
projekt.zeitung unter Wasser!

Ihr Buben, das ist doch kein Test
Die Zeitung ist nicht wasserfest!



Sagt, ist denn Euer Hirn verhext
Jetzt ist das Kunstwerk ganz zerfetzt



Auch Max kann diesen Streich nicht lassen
Und zieht dabei noch gar Grimassen



Respektlos, ja sogar mit Lust
Nimmt er sich das Papier zur Brust



Weh uns, was tun die beiden nur
Fetzen bleiben von der Kultur



Die Zeitgenossen müssen weinen
Sehn sie die Reste an den Leinen



Ihr Buben, es ist an der Zeit,
Das projekt.zeitung trocken bleibt



Was lehrt uns dieser freche Spass?
Mach niemals diese Zeitung nass!

Noch nie hat sich etwas gebessert
Wenn man Kultur so frech verwässert

Dienstag, 17. Juli 2007

Argumente suchen sich zu erkennen


Ankunft und Ausharren in der Hitze.



18.30 Uhr Der Eröffnungsvortrag von Thomas Brunner.
[Das Duale Prinzip Marktwirtschaft und Sozialstaat. Egoität und abstrahiertes Sozialwesen. Das konkret Menschliche als neue Gesprächsebene. – Motiv der Sommeruni]


20 Uhr Lesung von Gert Neumann
[Gert Neumann liefert das Motto der Tage: ‹Ich bin sicher, dass Gespräch erst beginnt, wenn sich Argumente gegenseitig als solche zu erkennen versuchen. Gert Neumann› | Die Lesung. Eigenartig tief vertraut gestimmte Atmossphäre, leise sonore Stimme, mit Schallplatteneinlage.]


21.30 Uhr Tullio Tardi vollendet die Publikumseinweihung des letzten Jahres.
[Er spricht mit dem Raum, spricht in eigensinnigen Dialekten und hat Ricardo Muto mitgebracht der an vielerlei Instrumenten bereitet, was in einem Ost-West-Gespräch zwischen einem West-Staubsauger und einem Ost-Blasinstrumentzur Unvollendung kommt.]

5 Uhr Hölderlin lässt seinen Hyperion zur Nacht verlesen.

Montag, 16. Juli 2007

Keine Werbepause




Schon gemein. Zuhause sitzen, auf die Dritte warten und zusehen, wie andere sie schon vergnügt lesen...
Aber, bis zum 1. August soll bei allen Probeheft-Bestellern und abonnEnten der Briefkasten klappern.

Übrigens. Der Start von projekt.zeitung wurde durch Stiftungen minimal unterstützt. Dazu kommen viele Autoren, Korrekturleser, Ideengeber, Verkäufer, Gesprächspartner, Kistenträger, Mitbewohner und andere, die mitgeholfen haben und denen ich ganz herzlich danken möchte!!!

Andere Zeitungen finanzieren sich meist komplett durch Werbung. Wir haben bisher darauf verzichtet. Um zumindest Druckerei-Rechnung und Briefmarken bezahlen zu können (ansonsten gibt's Luft und Liebe), suchen wir Euch, die projekt.zeitung gerne lesen und ihre Freude daran finanziell ausdrücken ;-)

Damit projekt.zeitung für alle bezahlbar ist, steht's jedem frei, wie viel er für's abo bezahlt. ›Ob Schüler, Student oder Millionär, Ihr entscheidet, wie viel Euch projekt.zeitung wert ist.‹ Aber: eine Entscheidung ist wichtig.

Wenn's gar nicht geht, Grosseltern fragen. Welche Oma freut sich nicht darüber, wenn sie ihrem Enkelkind mal was zur Bildung schenken darf? Oder dem Freund zum Geburtstag, ...!

Ankunft in Cottbus II

projekt.zeitung ist da

Ankunft in Cottbus


Gülden erstrahlt Maria schon auf dem Bahnhof.



Die Jugend ist schon da.




Arbeitet!


Arbeitet!

Freitag, 13. Juli 2007

www.anderzeit.com