Dienstag, 25. September 2007

Aufleben totgeglaubter Sprachen

Bügelbretter sind spitze!



Seit Julei postet Joshua Conens an der Front von Unternehmen Anfang. Unterwegs in initiativen Angelegenheiten treibt es ihn um die Welt. Witten, Hugoldsdorf, Wismar, Leipzig, Stuttgart, Dornach, Cottbus. Er bietet Unterstützung für jeden der seine Meisterschaft im Einrichten mobiler Büros zu schätzen weiß. Wir sehen ein umfunktioniertes Bügelbrett in der Hansestadt Wismar. Eine Webseite wird erbügelt. Die Filmindustrie trug Knitterfrei, Fuffy Films ist im Anmarsch.

jolle-news.blogspot.com

Freitag, 21. September 2007

pünktlich



Entlang der Zeit wandelt sich die Sprache der Formen. Bereits das aktuelle Plakat für die Abendvoträge zeigt das Telefon nicht mehr aus der Ferne. Die Wahlscheibe rückt ins Visier. Nun ist auch die Webseite gefolgt. Erhöhte Übersichtlichkeit, bessere Lesbarkeit und neue versteckte Details.

Das Papier zur Webseite, die Sonderausgabe von projekt.zeitung mit dem Titel ›Was ist an der Zeit?‹, ist bestellbar per eMail: info{at}projektzeitung.org

Donnerstag, 20. September 2007

1st PASTA CONTEST *




@ Dorneckstr. 1 bei Basel - essen bevor es ›anderzeit‹ ist !

pasta | sud | insalata | philosophia **


mo 1|10
mittag | ? + ?
abend | ›keq‹ - kochen, essen, quatschen, mit katha + youth smacks

di 2|10
mittag | vera voodo archivers @ haus duldeck !
abend | lovely spoons east berlin + tok tasters

mi 3|10
mittag | pulsimkulturköche + jasminqueen
zum abendessen ist es ›anderzeit‹


* das lob der gäste entscheidet

** wer mitkocht, darf bei allen anderen umsonst essen. die köche verhandeln mit den übrigen gästen den preis

*** die youthsection meldet: wer sich in der küche aufhält und sie unsauber hinterlässt, wird disqualifiziert

Mittwoch, 19. September 2007

Dienstag, 18. September 2007

coming soon






projekt.zeitung präsentiert

1st PASTA CONTEST

"michaels favourite flavours"


-- pasta | sud | insalata | aqua | philosophia --

5 abende | 10 teams | 10 saucen | 10 salate | philosophia universale


1x kochen und bezahlen, 4 mal umsonst essen
(Gäste gegen Unkostenbeitrag von CHF 5.-/3.-)

das lob der Gäste entscheidet
die Gewinner erwarten individuell abgestimmte Preise


teams:
tok tasters
lovely spoons east berlin
kathalikaloo specials
idem young boyz
vera voodo archivers
ric and the middle east girls
pa sta chen
pulsimturkultköche
hansepiratesparty
...
(es gibt noch freie Plätze, jetzt anmelden)


daten, zeiten und orte in kürze

generation.pirat



Ein ganz gewöhnlicher Abend in Berlin. Die Läden preisen ihre Essbarkeiten und die Fassaden alles weitere. Ein glückliches Kleinfamilienbild verweist unsere dunklen Bewusstseinskammern in die Idylle von landläufig überlebten Werten und sucht so unser Kleinsparverhalten in andere Kassen zu münden. Doch Halt! Das Grossformat hat seine Tücken. Das Kleidchen der jungen Dame hat uns mehr zu sagen:



Die Kommenden erkennen sich am Totenkopf.

› Jetzt wechseln!

Sonntag, 16. September 2007

Wallenstein tot


Fotos von Stefan Böhme

Klaus Maria Brandauer brach sich unter einem 400 kg schweren Bühnenteil den grossen Zeh. Eine rekonstruierende Operation hielt ihn von der Bühne fern. An seiner Stelle liess sich Peter Stein als Wallenstein morden. 14 bis 24 Uhr folgte Bild auf Pause auf Bild, von Ende bis Anfang in Wallensteins Lager.



Eingehende Kommentare und Kritiken werden von den Anwesenden noch erwartet.

Donnerstag, 13. September 2007

Mittwoch, 12. September 2007

Ich hab sie, die Vier!

























Wichertstrasse 44

15.30
Die Druckerei meldet: ›sie ist fertig!‹

15.35
Grosse Tasche, auf's Rad und ab durch die rush-hour.


Oranienstrasse 10-11

15.55
Erste Blicke. Ich, staunend, sie ruhig, gestapelt, zwischen den Maschinen!

15.56
Erste Berührung - was für ein Papier!


Oranienstrasse 18

16.05
Sie liegt vor mir auf dem Kneipentisch.

16.06
Ich lese.

16.15
Ich lese.

16.30
Ich lese.

16.35
Kaffee bezahlt und weiter


Skalitzer Strasse 86-92

16.40
Rein in die Tüten, Marken drauf und ab die Post.


Bald ist sie bei Euch.
Viel Freude beim lesen!

Dienstag, 11. September 2007

Wallenstein in Cottbus



Vergangenen Samstag sitzen 8 Menschen in der alten Tischlerei in Cottbus-Karen einen ganzen Tag auf dem Sofa und lesen. - Langweilig? Im Gegenteil!

Wallenstein wird gelesen und nach und nach packt alle das Fieber, weiter und weiter ins Drama einzutauchen. Noch eine Szene, noch einen Dialog, die ersten beiden Teile werden nahezu komplett durchgearbeitet, dazu Stellen aus dem Dritten. Wie das zusammenfassen, was in der Tragödie alles entdeckt wurde?

Zwei Fäden ziehen sich, neben vielen anderen, durch die gesamte Trilogie. Der eine ist der des Aufbruchs in die Freiheit, der besonders bei den Soldaten in Wallensteins Lager zu spüren ist. Sie lassen die gesellschaftlichen Zwänge, die Ständeordnung und all die etablierten Verhältnisse hinter sich und ziehen mit Wallenstein in den Krieg. Dort hin, wo es alleine darauf ankommt, was man aus sich selbst macht, nicht, was man ist.

Aber der Krieg ist auch ein Spiel. Der Tod, die Vergänglichkeit, gehören ebenso dazu, wie die Macht.

›Der dem Tod ins Angesicht schauen kann,
Der Soldat allein ist der freie Mann.‹

›Freiheit ist bei der Macht allein.‹

Durch Macht wird Freiheit zum Zwang. Denn Macht legt den, der sie ausübt in seiner Rolle fest. Er muss seine Stellung behaupten oder er wird von einem Mächtigeren bezwungen. Hier spinnt sich der zweite Faden. Der des Schicksals, bei Wallenstein oft im Bild der Astrologie. Schritt für Schritt sehen wir, wie der Feldherr sich in seinem Unheil verstrickt und nicht mehr in der Lage ist, auf die Ereignisse, die auf ihn zukommen, zu reagieren. Er ist Gefangener seines eigenen Schicksals.

Wo findet sich ein Ausweg aus dem ›Doppelsinn des Lebens‹? Wo ist eine Freiheit ohne die Notwendigkeit der Macht? Welcher Tod ist es, dem die wirkliche Freiheit gegenüber steht?

Mehr dazu am Wochenende in Berlin bei Peter Steins Wallenstein.



Auf den Weg noch ein Zitat von Körner, einem Freund Schillers:
›Wollte man das Objekt des ganzen Gedichts mit wenig Worten aussprechen, so würde es sein: die Darstellung einer phantastischen Existenz, welche, durch ein außerordentliches Zeitmoment, unnatürlich und augenblicklich gegründet wird, aber durch ihren notwendigen Widerspruch mit der gemeinen Wirklichkeit des Lebens und mit der Rechtlichkeit der menschlichen Natur scheitert und sammt allem, was an ihr befestigt ist, zu Grunde geht. Der Dichter hatte also zwei Gegenstände darzustellen die mit einander in Streit erscheinen. Den phantastischen Geist, der von der einen Seite an das Große und Idealische, von der anderen an den Wahnsinn und das Verbrechen grenzt, und das gemeine wirkliche Leben, welches sich von der einen Seite an das Sittliche und Verständige anschließt, von der anderen dem Kleinen, dem Niedrigen und Verächtlichen sich nähert. In die Mitte zwischen beiden, als eine ideale, phantastische und zugleich sittliche Erscheinung, stellt er uns die Liebe und so hat er in seinem Gemälde einen gewissen Kreis der Menschheit vollendet.‹

Mitte gestürmt



Es begab sich am Sonntag, 9. September in Basel…

Sonntag, 9. September 2007

Enthüllung


Das neue Cover auf 11 cm x 17,5 cm umfasst 96 Seiten.

übrigens

www.anderzeit.com