Mittwoch, 8. August 2007
Montag, 6. August 2007
Rätsel vol. 2
Sonntag, 5. August 2007
Freitag, 3. August 2007
›sich im Ungeborgenen geborgen wissen‹ picasso
Tom Tritschel in Redneraktion
Videomitschnitte der Voträge auf der Tagung Mittendrin finden sich jetzt auf der Webseite. [Ton & Bearbeitung besorgte Mathias B. Lesniak | Kamera 1 Jesse Osmer | Kamera 2 Heidi Stevens]
Besondere Empfehlung der Vortrag von Tom Tritschel ›Der Vorname der Kunst lautet Jugend‹. Eindringliche Worte, geschichtliche Zusammenhänge und seinen charmanten lieb-derben Charakter wendet er an den Saal.
Mittwoch, 1. August 2007
theaterBurg
Was macht eigentlich Benjamin für'n Theater im Osten?
Im schönen Anhalt, wo einst ein Fürst wohnte, der sein Land in einen Park verwandeln wollte, gibt es ein kleines Städtchen an der Elbe: Rosslau. Inzwischen heisst es Dessau-Rosslau, ist eins mit der grösseren Nachbarstadt, in der der Bauhaus-Impuls wirkte.
In Rosslau gibt es eine kleine mittelalterliche Wasserburg. Dort wir seit elf Jahren im Sommer im Burghof Theater gespielt. In diesem Jahr die ›Frauenvolksversammlung‹ von Aristophanes. Ein Stück über die Krise der Demokratie in der Antike. Dort haben die Frauen die Macht übernommen und veranstalten ihre eigene Volksversammlung...
Die Theater-Truppe zog am Montag vom Probenplatz in Berlin nach Rosslau. Eine LKW wurde gepackt und ab in die Provinz. Jetzt wird am Ort des Geschehens der Ernstfall gebrobt.
Sieben SchauspielerInnen, Regie, Licht, Bühnenbild, Helfer, und meine Pressearbeit. Am 9. August um 20 Uhr ist Premiere. Weitere Infos unter http://www.theaterburg-rosslau.de
Der Sommer kommt und mit ihm der Burgtheatersommer. Schaut vorbei!
Montag, 30. Juli 2007
Ofenwärme in Senefelder Strasse
foto geschossen von christinchen
Die letzten Stunden, bevor sich erneut alles in alle Winde verteilt. Sommertheater in Rosslau, Privatbibliothek in Dornach. Zuvor eMails, blogs, Texte. Abschliessende Redaktionsbesprechung bis 2 Uhr. Noch einmal das Vierte komplett durchgesprochen. Beratung über das anstehende Treffen. Grosse Fragezeichen an die Zeit. In anderthalb Wochen wieder direkte Zusammenarbeit.
Sonntag, 29. Juli 2007
Licht für den verregneten Sommer
Sonntags in Berlin | 18.40 Uhr Brunch
Espresso Machiato und Kirschsaft.
Grauer Himmel, Weisses Kaffee, Helmholtzplatz.
Nachklang der Brainstürme letzter Nacht.
Festival in Hugoldsdorf?
Neue Akademie in Berlin?
projekt.zeitung der Marktplatz?
Was ist an der Zeit? Die ersten Antworten treffen ein, werden gelesen. Mehr davon!
Freitag, 27. Juli 2007
Frische Flyer
Jetzt mit Tagesübersicht auf der Rückseite!
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Dienstag, 24. Juli 2007
Mystiker, Gestiker, Denker, Cottbusser.
Die Freie Sommeruniversität Cottbus 2007 ist vollendet. Vollendet? – Nein. Nun beginnt die Aufarbeitung. Die Fülle der Anregungen zieht nach, das vielfältige und dichte äussere Leben klingt nach in Bildern und Gedankenverläufen. Das Verschriftlichen setzt ein. Emails kreisen durch die Welt, die ersten Bloggs berichten. Auf Bilder ist noch zu warten.
Hier die ersten Texte
Friedel berichtet in den captura-news ‹‹‹
Jasmin in ihrer Welt, zumindest einem kleinen Teil davon ‹‹‹
Nils Meister von Yumendo sandte mir die erste Version seines Berichts via eMail:
Mystiker, Gestiker, Denker, Cottbusser.
Über die Freie Sommeruniversität in Cottbus 2007
Schillersch, Geistesleben, der Ästhetische Staat, Göte, Anthroposophie, Mensch, Freiheit, Mücken.
In einem kleinen Stadtteil von Cottbus, mitten im Osten Deutschlands, die Alte Tischlerei.
Dreißig grad im Schatten, lang und schmal, die Cola kocht.
Sie beginnt mit einem Vortrag, einleitenden Worten von Thomas Brunner, Musik - klassisch. Eine gewaltige, aber lebendige Flut von Wissen und zusammenhängen kommt auf mich zu. Kein Wort darüber wer kocht, wo es Essen gibt, Schlafen? Wer ist der Mensch der dort steht?
Mit der Zeit kommt die Erkenntnis, mit dem Engagement mit dem verstehen kommt das Wir. Es gibt kein Kochteam, Wir kochen. Fragen? Fragen!
Sechzig Menschen die Sich selbst organisieren, eine Woche zusammen leben und Arbeiten, Es gibt keine Beschwerde, außer gegen sich selbst. Wenn keine Gläser mehr sauber sind müssen Wir Spülen.
Menschheitsgeschichte, Zusammenhangslosigkeit und Zusammenhang, Literatur Lesungen, die Weisheit der Ökonomie, weit mehr.
Große Geister, verständlich oder weniger verständlich –dargestellt?
Gespräch ist stets da. Mal sehr schwierig, menschlich, mal sehr schwierig, inhaltlich. Aber stets Gespräch. Ich wage zu behaupten: rund um die Uhr. Der Sonnenaufgang wird für manche ein stetiger Begleiter. Auf dem Weg ins Bett. Was ist an der Zeit?
Für mich war es Abschluss einer Reise und Beginn einer Idee, im nächsten Jahr bin ich im Sommer eine Woche in Cottbus, lebendig denken.
Nils Meister
unterwegs
Dornach
Der Kongress ›Ursache Zukunft‹ endete in einem vielfältigen Festabend mit Programm von Capoera bis zu inhaltlichen Beiträgen zur Würde des Menschen.
Ein ›Tangotänzer‹, ein ›Bankmitarbeiter‹ und ein Redakteur prämierten an diesem Abend die Gewinner des Schreib- und Fotowettbewerbs von projekt.zeitung. Zwei Foto- und eine Text-Gewinnerin waren anwesend und nahmen ihre Urkunden entgegen. Aus den Texten der Gewinner wurden einzelne Stellen vorgelesen. Die Zuhörer waren sehr dankbar und angetan von den Werken.
Am Sonntag Morgen verabschiedete man sich beim Kaffee in der Sonne im Garten der Veranstalterin.
Stuttgart
Montag morgen. In Basel Post abgeben, Espresso, Mails, Tram, Fahrkarte, Zoll, Zigarette, Zug, Fahrt. Stuttgart Hauptbahnhof, Schliessfach, Einkaufsstrasse, Menschen, Udo Snack und dann wieder eins der Gebäude, die das Gefühl von Glücksseligkeit vermitteln. Stimmt vielleicht auch; da sitzen Flo, der gerade noch in Dornach zu sehen war, Jannis, Lena und Adrian, der Weltenbummler, ist auch da, und Rose, die vor drei Wochen noch im Nahen Osten reiste. Kurzes Eintauchen in ›was ist projekt.zeitung?‹ und ›was ist an der Zeit?‹
Umstieg auf's Auto und noch am Abend nach Frankfurt.
Frankfurt
Um 10.30 Uhr warten 22 angehende Freiwilligendienstler, die demnächst ins Ausland gehen, auf eine Einführung in ›projekt.zeitung‹ und andere Jugendinitiativen. Vom Kiosk sind taz, Frankfurter Allgemeine und Frankfurter Rundschau mitgekommen. - Was sagen uns die Titelblätter? Was sprechen sie, was regen sie an, wen sprechen sie an? Aha, Zeitung kann so vielfältig, so überlegt, so unterschiedlich sein! Und dann schaut mal erst projekt.zeitung an, das ist noch mal meilenweit was anderes. Nein, Spass beiseite. Aber immerhin:
Eine Zeitung, die sich Zeitung nennt, aber wie ein Magazin aussieht und wie ein Buch wirkt. - Komisch.
Wie arbeiten wir? Was versuchen wir? Das wird deutlich an zwei Bildern, die als Opener für das Nahost-Thema überlegt waren. Wie stellt das eine oder andere Bild das gesamte Thema jeweils unter ein anderes Licht?
Wie prägen Medien unser Bild der Welt? Wie können wir selbst unser individuelles Bild schaffen?
Können wir uns eine neue Welt bauen, Schritt für Schritt, so wie wir früher als Kinder immer weiter von Strasse zu Strasse die eigene Stadt erobert haben?
Was will projekt.zeitung?
- gedruckt auf Papier sein
- anspruchsvoll und schön sein
- positiv berichten, anregen
- gekauft werden, statt gratis ausliegen
- journalistisch neue Schritte gehen
oder anders
projekt.zeitung ist:
- lieber gepunktet als gepixelt
- lieber schön als zack bumm
- lieber ja als nein
- Mehrwert
- Kommunikation statt Information
- Wahrheitssuche statt Wahrheitsfindung
Anhand der zwei ersten Ausgaben stellen sich die Initiativen Idem und Captura vor. Die Dritte spricht viel über unsere Art des Zeitungsmachens.
Am Schluss eine Frage. Was ist mit aktuellen Ereignissen? Hättet ihr auch über etwas wie z.B. den 11. September berichtet. (Super Frage!) - Warum nicht? Vielleicht. Ja. Nein. Nicht wie alle. Allgemein ist 9/11 zwei brennende Türme mit Flugzeugen drin.
Unsere Ausgabe zum 11. September 2001 wäre vielleicht ein Thema gehabt wie ›Die Kraft des Korans‹ oder ›was uns die arabische Kultur gelehrt hat‹, oder ›Reisebeicht von einem Taxifahrer in New York‹, ...
Morgen geht's nach Bochum, dann zur Druckerei nach Iserlohn. Donnerstag nach Leipzig und Rosslau, Freitag oder Samstag nach Berlin.